Seit 2013 hat auch der deutsche Leistungssegelsport einen prestigeträchtigen Vereinswettbewerb: Die Deutsche Segel-Bundesliga. Das Konzept der Bundesligen anderer Sportarten wurde erstmalig in den Segelsport übertragen. Im ersten Jahr kämpften 18 Segelvereine um die Meisterschale und ermittelten den besten deutschen Segelclub. Ab 2014 vergibt der Deutsche Segler-Verband erstmalig den Titel “Deutscher Meister der Segelvereine”.
Bisher gab es im deutschen Hochleistungssegelsport keinen bundesweiten Clubwettbewerb mit hohem sportlichen Stellenwert. Das änderte sich ab Juni 2013 mit der Einführung der „Deutschen Segel-Bundesliga“.
Die Idee ist simpel: Die besten Segelclubs Deutschlands treten über eine Saison hinweg bei mehreren Regatten in ganz Deutschland gegeneinander an. Jeder der teilnehmenden Vereine stellt dafür eine Mannschaft aus seinen besten Seglerinnen und Seglern zusammen. Gesegelt wird um den Status des besten Segelclubs in Deutschland.
„Die Clubs sollen in der Bundesliga erstmals aktiv als Wettkämpfer in Erscheinung treten“, beschreibt Projektmanager Joachim Hellmich von der Deutschen Segel-Bundesliga (DSBL) GmbH die Idee. Oliver Schwall, Geschäftsführer der DSBL GmbH, ergänzt: „Die Bundesliga soll die höchste nationale Leistungsstufe im Segelsport auf Vereinsebene sein.“
Anfang April 2013 gründeten in Hamburg 17 Segelvereine die „Deutsche Segel-Bundesliga“. Mit der Organisation und Vermarktung der Bundesliga wurde die Sportvermarktungsagentur Konzeptwerftbeauftragt, die auch hinter dem Sailing Team Germany mit der deutschen Segel-Nationalmannschaft steckt. Ab 2014 übernimmt die DSBL GmbH die Aufgaben von der Konzeptwerft.
Gesegelt wird mit vier Personen auf One-Design-Kielbooten. Der Kader eines Bundesligavereins umfasst bis zu 20 Seglerinnen und Segler. Jede Regatta zählt
gleichwertig für die Tabelle. Der Club mit den wenigsten Punkten nach der letzten Regatta hat die Bundesliga gewonnen.
Nach dem erfolgreichen Premierenjahr 2013 wurde 2014 zusätzlich zu der 1. Segel-Bundesliga auch eine 2. Segel-Bundesliga geben. In beiden Ligen
treten jeweils 18 Vereine an.